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1. Theil 4 - S. 230

1862 - Breslau : Max
230 Neucste Geschichte. 5. Periode. Ungarn. die Anführer gebracht, da Görgey, Kossuths Nebenbuhler, der beab- sichtigten Gründung einermagyarischen Republik nicht zugeneigt war. Oestreich aber vermochte jetzt allein des Aufstandes nicht mehr Herr zu werden und der junge Kaiser wandte sich an Rußland um Hülfe. Kaiser Nikolaus, überzeugt, daß durch den Sieg der Ungern die Revolution in ganz Europa neue Kraft erhalten und zunächst die Polen zu einer wiederholten Erhebung ermuthigt werden würden, zögerte nicht, die erbetene Unterstützung zu gewähren. Fürst Paskewitsch rückte noch im Mai mit großer Truppenmacht über Krakau in Ungarn ein, während der Feldmarschall Hayn au von Osten her vordrang. Kossuth aber feuerte seine Landsleute zu dem wüthendsten Verzweiflungskampfe an, überall erhoben sich auf seinen Ruf muthige, tapfere Schaa- ren, und wo sie die feindlichen Truppen nicht abwehren konnten, da verbrannten sie die Vorräthe, um ihnen die Existenz unmög- lich zu machen. Nichtsdestoweniger war der Krieg zuerst un- glücklich für die Magyaren: Görgey wurde an der Waag und bei Raab geschlagen, Ofen und Pesth von Haynau wieder besetzt und mit aller Strenge gezüchtigt, und Jellachich trug im Süden gleichzeitig große Vortheile davon. Bald aber wurde die östrei- chische Armee von Mangel heimgesucht, wozu sich ein fürchter- licher Ausbruch der Cholera gesellte, um ihre Lage unerträglich zu machen. Gleichzeitig brachte Bem dem Banus Jellachich im Süden Niederlagen bei und verdrängte dann die in Siebenbürgen eingerückten Russen wieder. Der 'Reichstag in Debreczin berieth inzwischen über Gör- gey's Absetzung, aber man wagte nicht, dieselbe auszusprechen. Da wandte sich noch einmal das Kriegsglück. Die Russen unter Paskewitsch waren in der Richtung von Komorn vorgerückt, von wo Görgey nun aufbrach und nach einem glücklichen Gefecht bei Waitzen sich Wege nach der Theiß zu bahnen wußte. Endlich aber sah er sich bei Vilagos einer weit überlegenen Streitmacht gegenüber in einer unhaltbaren Lage. Nun wurde in Arad ein Kriegsrath der ungarischen Feldherren gehalten und Görgey die Dictatur übertragen. Görgey aber, an einem glücklichen Aus- gang verzweifelnd, schloß am 13. August mit dem russischen General Rüdiger die Capitulation von Vilagos, nach welcher er mit 30,000 Mann die Waffen streckte. Man hat Görgey von ungarischer Seite Verrath an der Sache seines Vaterlandes vorgeworfen; es ist jedoch möglich, daß er in der

2. Theil 4 - S. 228

1862 - Breslau : Max
228 Neueste Geschichte. 5. Periode. Italien. Ungarn. Regierungssystem. Nur in Sardinien ward der Weg der Reform inne gehalten. Im Jahre 1852 suchten die italienischen Flücht- linge, welche tu London mit ihren deutschen, französischen und ungarischen Genossen §u gemeinsamem Streben vereinigt sind, einen Aufstand gegen die östreichische Militairmacht in Mailand anzuregen, derselbe fiel jedoch sehr kläglich aus und hatte nur zur Folge, daß Oestreich mit der sardinischen Regierung und mit der Schweiz wegen der mangelhaften Ueberwachung der dortigen Umsturzpartei in Mißhelligkeiten gerieth. Während der Marschall Radetzky Oestreichs Herrschaft in Oberitalien befestigte und bett östreichischen Waffenruhm ver- jüngte, hatte das Kaiserhaus einen schweren Kampf in Ungarn zu bestehen. Es ist bereits erwähnt, wie die Ungern die Revo- lution in Oestreich benutzen wollten, um für ihre besondere Re- gierung (unter Graf Batthyani und Kossuth) eine größere Selbständigkeit zu erringen, wie aber gleichzeitig die slavischen Völker, welche bis dahin mit Ungarn vereinigt waren, die Kroaten, Slawonen, Serben u. s. w. unter ihrem Banus Jellachich und eben so die Siebenbürgen sich von dem drückenden Uebergewicht der stolzen Magyaren loszumachen strebten, worin sie heimlich von dem östreichischen Hofe unterstützt wurden, welcher dadurch die Ungern zu schwächen bemüht war. Nachdem die wilden Schaareil jener Grenzvölker schon Monate taug die Gegend zwi- schen der Theiß und der Donau mit Schrecken erfüllt hatten, erklärte sich der Ban Jellachich im September l848, indem er die Drawe überschritt, geradezu als Beschützer nicht nur der Rechte der slavischen Völker, sondern auch des gesetzmäßigen An- sehens der kaiserlichen Regierung gegen die ungarische Empörung. Die Ungern organisirten nun, durch Kossuths feurige Beredtsam- keit noch weiter aufgereizt, einen wahren Nationalkrieg. Die Ermordung des östreichischen Generals Laniberg in Pesth und des Grafen Zichy durch den Magyarenanführer Görgey be wirkten die Erklärung des Kriegszustandes in dem ganzen König- reich , und nun wurde. Jellachich zum Oberbefehlshaber aller kaiserlichen Truppen in Ungarn ernannt, bald aber zur Be- kämpfung des Octoberausstandes in Wien dorthin berufen. In Folge der Unterdrückung der Revolution in Wien faßte der östreichische Hof den Beschluß, den Gesammtstaat wie früher mit einheitlicher Gewalt zu regieren und nicht den einzelnen Ländern selbständige Verfassungen zu gewähren. Als nun Kaiser Ferdi-

3. Theil 4 - S. 221

1862 - Breslau : Max
Volkskampf in Wien. Jellachich. Latour. Lamberg. 221 nissen statt, als in Preußen. Abgesehen von dem Aufstande, welcher in Oestreichs Hauptstadt immer von neuem tobte, war in den italienischen Besitzungen der Krieg heftig entbrannt; Böhmen und Ungarn drohten sich von Oestreich loszureißen, und die Finanznoth des Staats war auf den höchsten Punkt gestie- gen. In kurzer Zeit boten die Verhandlungen des Reichstages ein Bild der allgemeinen Verwirrung und Ratlosigkeit; die de- mokratischell Leidenschaften, welche die unteren Volksclassen auf- regten, machten sich auch in der Versammlung geltend und die maßlosesten Antrüge wurden an die Regierung gestellt. Unterdeß hatte das anarchische Treiben in Wien immer zugenommen. Je mehr die Arbeiter verarmten, desto williger liehen sie den Auf- wieglern ihr Ohr. Durch Volksversammlungen, Flugblätter und Maueranschläge wurden sie täglich zu neuer Unzufriedenheit auf- gereizt, und keine der sogenannten Sicherheitsbehörden, noch auch die neugeschaffene Nationalgarde hatte Kraft und Entschlossenheit, dem wilden Treiben entgegen zu treten. Nach und nach konnten denn die entfesselten Pöbelhaufen sich geradezu die Herrschaft über die Behörden anmaßen. Sie erzwangen die Zutheilung öffentlicher Arbeit für einen von ihnen selbst bestimmten Lohn, und als rnan diesen wegen der allgemeinen Geldbedrängniß her- absetzen wollte, entstand ein blutiger Aufruhr (23. August), wel- chen die Bürger mit Mühe zu dämpfen vermochten, und welcher sich wenige Wochen darauf wiederholte. Die gefährlichste Er- hebung aber sollte erst in Folge der ungarischen Ereignisse eintreten. Der Banus Jellachich von Kroatien hatte sich schon seit längerer Zeit dem Gehorsam gegen das ungarische Ministerium, welchem er untergeordnet war, entzogen und wurde von den Magyaren bekriegt, von der östreichischen Regierung aber insge- heim unterstützt. Die Magyaren wandten sich deshalb an den Reichstag, ihre Deputation aber wurde abgewiesen. Durch auf- gefangene Briefe überzeugten sich die Ungern, daß der Kriegs- minister Latour mit dem Banus im Einverständniß war, und die Wuth des ungarischen Volks stieg nun so hoch, daß der kai- serliche General Lamberg, welcher zur Vermittelung nach Un- garn geschickt war, auf der Brücke von Buda-Pesth vom Pöbel ermordet wurde. Als hierauf die östreichische Regierung den Krieg gegen die Ungern ankündigte und ein Theil der wiener Besatzung nach Ungarn ausrücken sollte, widersetzte sich die wiener

4. Theil 4 - S. 223

1862 - Breslau : Max
Jellachich und Windischgrätz. 223 clamation.die Besonnenen der wiener Bevölkerung zum Gehorsam zurückzuführen; aber diese hatten keine freie Wahl, sie wurden von den wildesten Revolutionsmännern unbedingt beherrscht, und es blieb ihnen selbst kaum eine andere Rettung, als die Flucht übrig. Noch einmal vor Beginn des Kampfes forderte Windisch- grätz zur Unterwerfung auf, indem er den Wienern sagte: „Eure Stadt ist befleckt durch Gräuelthaten, welche die Brust eines jeden Ehrenmannes mit Entsetzen erfüllen. Sie ist noch in diesem Au- genblick in den Händen einer kleinen, aber verwegenen, vor kei- ner Schandthat zurückschaudernden Faction. Euer Leben, euer Eigenthum ist preisgegeben der Willkür einer Handvoll Verbre- cher. Ermannt euch, folgt dem Rufe der Pflicht und der Ver- nunft!" — aber die Häupter der Empörung übten eine solche Schreckensherrschaft, daß an keine Unterwerfung gedacht werden konnte. So entbrannte denn der fürchterliche Kampf, welcher acht Tage lang mit der größten Erbitterung geführt wurde. Die Brandmauern der Häuser wurden durchgeschlagen, um hinter die Barricaden zu kommen, und das schwere Geschütz arbeitete gegen die Befestigungen und die von den Empörern besetzten Gebäude. Schon sollte am 30. October die Stadt auf Gnade und Ungnade übergeben werden, und die Abführung der Waffen hatte bereits begonnen, da hieß es plötzlich, daß die Ungern kom- men, und nun erneuerten die verzweifelten Rotten von Frei- schaaren auf allen Seiten den Kampf, welcher mit verdoppelter Erbitterung geführt wurde. Die Ungern hatten in der That Hülfe schicken wollen, aber ihre ungeordneten Haufen wurden von Jellachich vernichtet. Der fernere Widerstand der Empörer wurde nun bald überwunden, und die kaiserlichen Truppen rückten in die Stadt, aus welcher die Führer des Aufruhrs sich schleunigst flüchteten, und welche das Bild des fürchterlichsten Schreckens darbot. Nun wurde der Belagerungszustand erklärt und die längste Zeit hindurch mit unerbittlicher Strenge Standrecht über die Theilnehmer des Aufruhrs gehalten. Unter ihnen wurde auch Robert Blum, eines der begabtesten und einflußreichsten Häup- ter der demokratischen Partei im frankfurter Parlament, trotz seiner Berufung auf seine Eigenschaft als Volksvertreter, er- schossen. Die demokratische Partei in ganz Deutschland gerieth darüber in große Aufregung und widmete seinem Andenken überall Gedächtnißfeiern. Schon während der Unruhen in Wien war der östreichische

5. Geschichte Schlesiens - S. 13

1836 - Breslau : Max
13 daß sie fremden Schutz bedurften. Sie wendeten sich daher an Böhmens König, Johann, einen Sohn des deutschen Kaisers Heinrichs Vh., aus dem Hause Lützelburg, der auch diese Gelegenheit zu Vergrößerung der Macht Böhmens klug zu benutzen verstand. Schon 1282 hatte ein oberschlesischer Herzog, Kasimir Ii., das Gebiet von Kosel und Beuthen von Böhmen als" Lehn angenommen. -Heinrich Vi. von Breslau that dasselbe 1327, und trat sein Herzogthum Breslau an Johann als Eigenthum ab, so daß er zwar, so lange er lebte, im Genuß aller Einkünfte blieb, daß aber nach seinem Tode sein Land als unbeschranktes Eigenthum an Böhmen fallen sollte. Dasselbe thaten die meisten andern schlesischen Fürsten mit ihren Gebieten, und erkannten sich für sich selbst und ihre Nachkommen als böhmische Vasallen, so daß im Jahre 1329 Schlesien ein böhmisches Lehn war; nur die Besitzungen des Bischofs und die Fürstentümer Schweidnitz, Jauer undmünsterberg behaupteten ihre Unab- hängigkeit. Mit Polens König, Kasimir Hi-, verglich sich Johann wegen Schlesien 1333 in den Vertragen zu Trenczin und Wissehrad in Ungarn, und so war Schlesien seitdem gänzlich von Polen getrennt. In demselben Jahre 1335 den 24. November starb Heinrich Vi. von Breslau nach einer für sein Land wohl- thätigen Regierung. Er hat die Neustadt mit der Altstadt zu Breslau vereiniget 1327. — Kurz vor Heinrichs Tode hatte Johanns Sohn, der nachmalige Kaiser Karl Iv., noch Münsterbergs Herzog, Bolko Ii., durch List bewogen, sein Land an Böhmen abzutreten und es als böhmisches Lehn anzuerkennen. § 24. Dieser Zeitraum, in welchem Schlesien unter eigenen freien Herzogen stand, war für das Land sehrein- stußreich, weil in demselben durch Einwanderung und Her- beiziehung vieler Deutschen der Grund zur Einführung des deutschen Rechts, deutscher Verfassung, Sprache und Sitte gelegt wurde und somit auch in seinem ganzen inner»

6. Geschichte Schlesiens - S. 33

1836 - Breslau : Max
33 Bernhardiner in der Neustadt wurde zur dritten evangeli- schen Pfarrkirche der Stadt bestimmt. § 52. Wie in Breslau, so fand auch fast in allen Städten Schlesiens, so wie auch auf dem Lande, ohne alle Unruhen die Reformation Eingang, zumal da der Bischof nirgends ihr entgegentrat. Georg und Friedrich Ii. begün- stigten und beförderten sie in ihren Fürstenthümern, ebenso die Münstcrberg-Oelsnischen Fürsten und der Herzog von Teschen und Troppau. In den liegnitzifchen Kirchen war schon 1524 die Messe eingestellt worden. Der König Lud- wig ließ sich das alles ruhig gefallen, weil er Hülfe gegen die vordringenden Türken zu erhalten wünschte, die auch von den Schlesiern gestellt wurde. Doch ehe diese noch nach Ungarn kam, starb Ludwig den 29. August 1526 in einem Moraste bei Mohacz. § 53. In diesem ganzen Zeiträume hat Schlesien durch die Schwache mehrerer böhmischen Könige, eben so wie durch die, die Freiheiten des Landes wenig achtende Macht des Matthias viel gelitten. Dazu kamen noch öfters wieder- kehrende Unglücksfälle, Theuerung, Pest, welchen man noch nicht vorzubeugen verstand, und die beständigen Befehdun- gen des Adels, welche die Früchte des Landbaues zerstörten und selbst die Städte häufig beunruhigten. — Doch eben die Schwäche der Regenten war Veranlassung zu der wach- senden Macht der Städte. Diese erhielten nach und nach fast allgemein deutsche Verfassung und deutsches Recht, und genö- thigt, sich selbst zu schützen, -bildete sich die Bürgerschaft zu einem eigenen Wehrstande aus, und war stark genug, sich selbst hinter ihren Mauern zu vertheidigen, ja selbst Truppen ins Feld zu stellen. Dabei blühte Gewerbfleiß und Handel. Bierbrauerei, Tuch - und Leinwandfabrikation wurden beson- ders ergiebige Quellen des Wohlstandes. Die für Schlesien wichtige Färberrölhe wurde schon unter Karl I V. zu Scheitnig bei Breslau und 1498 bei Liegnitz angebaut. Um das Jahr 1468 brachte Joachim Girnth, ein Schuhknecht aus 3

7. Die Weltkunde - S. 33

1817 - Breslau : Max
3z sich große Pferde. Nach der polnischen Gelte und nach Oberschlesien hin werden die Pferde immer kleiner. Zu Polnisch-Weichsel im Pless'schen Kreist ist ein großes Gestüt. S. Kühe. Diese sind nach der Weide vdn ver- schiedener Art, Und die Ochsen werven in den Meisten Gegenden zur Bealkerung des Feldes gebraucht. In Buchwald und Fischbach im Hirschvergschen Kreise sind Schweizerkühe, und im Glazischen aus den Gütern des Grasen Magni Oftfriesische. Z. Schaafe. Die.schaafzucht ist in Schlesien überall verbreitet, doch sind die Akten der Schaafe sehr verschieden. Die beste Schäferei ist die des Grafen Magni in Ekketsdorf, der ungarische, östrei- chische und spanische Schaafe hat. In Oberschlesien sind,gröstentheils schlechte Schaafe. 4. Schweine und Ziegen. Letztere befinden sich vorzüglich auf dem Gebürge; die Zucht dev erftern ist am bedeutendsten im Wartenbergschen. 5. Das Wild. Das gewöhnliche Wild ist überall verbreitet. In den Gebirgsgegenden findet man noch große Raubvögel. Im Wartenbergschen, Oppelnschen und Pless'schen trift man wilde Schweine und Lm Trachenbergschen Dachse. - Im Pless'schen sind auch Auerhüner und Birkhüner, und im Warten- betgschen auf den Teichen viele Schwane. Bären sind ganz verschwunden, und Wölfe zeigen sich nuv hier und da in Oberschtesien. 6. Fische. Die zahme Fischerei ist in Schle- sien sehr bedeutend, am bedeutendsten im Militschen, Trebnitzschen- Plessschen Und Liegnitzschen. Die 3

8. Die Weltkunde - S. 90

1817 - Breslau : Max
9o zugleich englischer König ist, und der König von Sachsen in Dresden. Außerdem gibt es in Deutsch- land viele kleine Fürsten und einige freiereichsstädte. Das Flussgebiet der untern Etsch und das untere Gebiet des Po's machen das vereinigte venezianisch- lombardische Königreich aus, mit den Hauptstädten Meiland und Venedig. Der Keiser von Oestreich besitzt dieses Königreich. Zwischen diesen Reichen und Frankreich, also das obere Flussgebiet des Po's enthaltend, liegen die piemontesischen Länder mit den Hauptstädten Turin und Genua, welche Länder mit der Insel Sardinien, deren Hauptstadt Kagliari ist das Königreich Sardinien ausmachen. Das untere Italien enthält das Königreich Nea- pel mit der Hauptstadt gleiches Namens, welches Königreich mit dem Königreich Sizilien, dessen Haupstadt Palermo ist, denselben König hat. Im mitlern Italien befindet sich der sogenante Kirchen- staat mit der Hauptstadt Rom, nebst mehren andern kleinern Staaten. Die Insel Korsika gehört zu Frankreich. Die Halbinsel Jütland, die Inseln Seeland, Fünen und mehre andere darum liegende Inseln, nebst Island und den Farörinseln, machen das Königreich Dänemark aus, dessen König in Ko- penhagen auf Seeland seinen Sitz hat. Die skandinavische Halbinsel enthält die beiden Königreiche Schweden mit der Hauptstadt Stokk- holm, und Norwegen mit der Hauptstadt Kristiania, unter einem Könige. Das ganze östliche Europa macht aus daß russische Keiserthum, dessen Haupt- städte Petersburg und Moskau sind. Westlich geht dieser Staat heran an die Donau und die Weichsel.

9. Die Weltkunde - S. 219

1817 - Breslau : Max
sry — den San, e) die Wislqka, f) den Do- najek, der rechts dssn Popper qufnimt, 14. Die Esbing, 15. die Passgrge, 16. per Pregel, zusammenfließend aus dem Inster, der Pisa und der Angerqpp, welche mit dem Spirdingssee und dem Mauersee in Verbin- dung fleht, und links aufnehmend die Alle. 17. Die Memel oder dep Niemen, fließend ins K li- visch ehaf, dem die Kurische Nehrung gegen- über ljegt, 18. der Msnge, Iii. Ins schwarze Meer ergießt sich zuletzt die Do- nau, nachdem sie unterhalb Deutschland noch mehre Länder durchströmt hat. Sie entspringt auf dem Schwarzwalde und fließt nach Süd- osten, indem sie aufnimt: s Auf der sinken Seit-: a) den Temes, ch) hie Bega, c) den Theiß, links aufnehmend dey Marys und den Kö- ros, d) den Eipel, e) den Gran, f) die Neutra, g) die Wqg, h) die March, rechts aufnehmend die Taga, welche links die Jglava aufnimt, i) den Nab, k) die Altmühl, Auf der rechten Seite: a) die Sau, b) die Drau, welche links den Mur aufnimt, c) die Scharwitz, in Ver- bindung stehend mit dem Plattensee, 0) hcn Raab, wovon nordwestlich der Neu-

10. Die Weltkunde - S. 226

1817 - Breslau : Max
226 Ix. Im Weichselgebiek. Danzig, Marienwerder, Grande nz, Lhorn, (alle 4 eigentlich preußisch)Bromberg, (grossherzoglich polnisch) Warschau, (königl. pol- nisch) Krakau, (polnische freie Reichsstadt.) X. Zn den Flussgebieten östlich von der Weichsel. Elbing an der Elbing, Braunsberg ander Passarge, Königsberg am Pregel, Pillau am Meer, Gumbinnen nichtweitvomjnster, Tilsit am Memel-und Memel am Meere (alle eigentlich preußisch.) Xi. Im Donaugebiet. 1. An der Donau selbst auf beiden Seiten von oben an gerechnet: Doneschingen, Ulm, Donauwörth, In- golstadt, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Presburg, Ofen, Pesth, (die 3 letz- ter» ungarisch) Belgrad, (türkisch.) 2. Auf der linken Seite an und bei den Neben- flüssen: Olmütz an der March, Brünn zwischen March und Jglava, Kremnitz rechts und Schemnitz links vom Gran, Temeswar links vom Temes, (die Z letzter» ungarisch.)-
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